Vieles wurde bereits geschrieben, weshalb ich mich knapp fassen will:
Es war ein fantastischer Urlaub, der zu 99% so geklappt hat wie vorgestellt. Mehrheitlich war das Wetter wirklich gut, was für Ende August/Anfang September im Sarek überhaupt keine Selbstverständlichkeit ist. Die Route war spannend, die eine Etappe, die sich wiederholt hat, hat sich komplett gelohnt, schließlich durfte ich wieder auf den Skierffe klettern.
Viele verschiedene Landschaftstypen, damit einhergehend einige spannende Wander-Herausforderungen, aber nicht zu viele, als das man sich überfordert hätte.
Das Rucksack-Gewicht hat erstaunlich gut geklappt, auch wenn es eindeutig zu viel war. Auch der Körper hat gut durchgehalten. Klar, Blasen an den Füßen, aber die kriege ich immer, damit kann ich leben.
Auf die letzten Tage sind noch meine Schuhe ordentlich zerbröselt, am rechten Schuh hat sich die Sohle gelöst. Meindl hat sie aber inzwischen unkompliziert und kostenlos repariert.
Fast keine Mücken und eine Vielzahl an Rentieren. Dafür verzeihe ich dem Sarek auch, dass doch kein Elch meinen Pfad gekreuzt hat.
Genug Essen mitgenommen, und dem ganze Nudel-Fertigzeug am Ende nicht übertrieben überdrüssig gewesen, auch das ist schön.
Mit Markus zu Wandern war eine tolle Erfahrung. Wir haben uns gut verstanden, man hatte jemanden zum Quatschen und konnte die spektakuläre Landschaft zusammen genießen. Nichtsdestotrotz bin ich froh, dass er so entschieden hat, wie er es richtig fand, auch wenn dies den früheren Ausstieg bedeutete. So hatten wir eine schöne Zeit zusammen, ich konnte aber auch den Sarek auf Solotour genießen in der zweiten Hälfte. Danke fürs Mitkommen Markus, gerne demnächst wieder 🙂
Auch der vierte Besuch in Schwedisch-Lappland sorgte nicht für Langeweile oder Gewöhnung. Ich finde die Landschaft dort im Norden wunderbar und entdecke zeitgleich allerlei Neues und Vertrautes. Allerdings frage ich mich schon, ob ich ein wenig Abwechslung brauche und überlege nun, wo es mich nächstes Jahr hin verschlagen könnte. Nix genaueres weiß man nicht, aber ich bin mir sicher mir fällt bis dahin was ein.
Euch allen vielen Dank fürs Lesen, solltet ihr es bis hier hin geschafft haben. Ich hoffe ich konnte euch mit dem Reisebericht ein wenig teilhaben lassen an dem Abenteuer und meinen Gedanken unterwegs. Wie bereits in der Einleitung geschrieben habe ich versucht diesen Bericht für verschiedene Leserschaften interessant zu gestalten. Am Ende steht ein Werk mit über 35 Seiten reinen Text und zusätzlich habe ich dafür 1200 Fotos sortiert, teilweise bearbeitet, verkleinert und positioniert. Wenn ich euch damit eine Freude machen konnte, umso besser. Vorallem schreibe ich den Reisebericht aber für mich, damit ich Jahre später mich wieder in die Situation reinversetzen kann.
Kritik und Anmerkungen von euch sind gern gesehen, ansonsten bleibt es jetzt erst mal wieder ruhig bis zum nächsten Reisebericht. Der wird kommen, das kann ich euch versichern, denn mir kribbelt es bereits gewaltig in den Füßen 🙂