Der Tag beginnt wieder früh, denn ich muss früh zum Flughafen. Allerdings nicht so früh dass ich diesmal das Frühstück verpassen würde. Gab es auf dem Hinweg nur ein kleines Häppchen nahe der Rezeption bin ich heute 2 Stunden später dran und fahre mit dem Lift bis hoch in den 9. Stock. Dort bei der wunderbaren Aussicht über das morgendliche, nebelige Luleå steht das Buffet. Und schon beim ersten Anblick fallen mir fast die Augen raus. Habe ich gestern in Saltoluokta schon begeistert auf die Essensauslage gestiert, hier gibt es 10 Meter Buffet.
Die nächste Stunde ist mit Pausenlosen zum-Buffet-gehen gefüllt. Es gibt eine Waffelstation, es gibt 10 Sorten Brot. Es gibt Pancakes. Und es gibt sogar einiges an warmen Speisen, als ich mit dem vierten Teller Bacon zu meinem Tisch zurückkomme kann ich die verwunderten, leicht angeekelten Blicke meiner Mitmenschen im Raum fest am Hinterkopf spüren.
Der absolut nicht-koschere und nicht-halal Frühstückstraum von mir!
Nach dem Frühstück schmeiße ich die letzten Sachen in den Koffer und dann geht es zur Busstation um die Ecke. Dann die 12-minütige Busfahrt zum Flughafen (Provinz-Flughäfen rocken!) und schon stehe ich am Check-In-Schalter. Diesmal habe ich auch dran gedacht meinen Rucksack mit allerlei Adressaufklebern zu versehen. Im Eingangsbereich treffe ich noch Volker und Anne, wir sitzen im selben Flieger bis Stockholm.
Schickes Möbiliar. Hätte ich auch nur die Hälfte der gesehenen Geweihe beim Wandern mitgenommen, ich hätte mir drei dieser Kronleuchter basteln können.
Der Flug vergeht, nun…, wie im Flug. Ein paar schöne Blicke auf die umliegende Landschaft und schon sind wir in der schwedischen Hauptstadt angekommen.
Abflug in Luleå
Mein Traumdomizil: Keine nervigen Nachbarn, zudem ideal während der Zombie-Apokalypse.
Ankunft in Stockholm
Wir durchforsten noch einen Souvenirladen (nichts dort, was ich mir kaufen wollen würde) und sitzen dann noch im Gastrobereich zusammen und verzehren unser mitgebrachtes Essen.
Was es nicht alles zu kaufen gibt
Siehe Track 18 (Deutschland okkupiert Dänemark und Norwegen), sowie Track 26. Und wie man bei Track 28 sehen kann, die Schweden haben nicht umsonst den Ruf prägnant und ein wenig kühl zu sein 😉
Witzigerweise treffen wir hier noch auf Bernhard, dem Reisekumpanen von Esther, die ich gestern im Bus traf. Beide sind mit dem Nachtzug bis Stockholm gereist und Esther hatte einen früheren Flug.
So genießen wir zu viert noch die Zeit, bevor wir uns auf dem Weg zu verschiedenen Gates begeben. Wir vier fliegen alle in verschiedene Richtungen.
Nun, Brandenburg sieht schon anders aus als Lappland
Der alte Rangierbahnhof Pankow
Auch der zweite Flug ist ereignislos, der Schock kommt erst, als ich in Tegel aus dem Flughafengebäude stolpere. Es ist Mitte September und ich hatte die Hitzewelle vor Abflug schon erfolgreich verdrängt. So stehe ich plötzlich in der 27° heißen Umgebung. Heute früh in Luleå hatte es noch 6° als ich zum Flieger aufbrach. Schwitzend vergeht die Fahrt in den Öffis nach Hause. Knappe 27h nach dem Einstieg in die Fähre stehe ich nun vor der Haustür.
Verschwitzt aber endlich daheim!