Tag 67 (Tag 15): Vássjálåpptå – Abbiegung Skájdásjvágge/Basstavágge

Gelaufene Kilometer: 8,6

Habe heute gut geschlafen, auch wenn es die Nacht über fleißig weiterregnete und ich im Schlafsack ziemlich gefroren habe. Um 7 Uhr gab es ein schnelles Frühstück, da ich möglichst viel Zeit für die Passüberquerung haben wollte, um im Notfall ein Zeitpolster übrig zu haben.

Hier noch ein paar Infos aus dem Reiseführer zum heutigen Tag: Es ist einer der „höchstgelegenen“ Talübergänge im gesamten Sarek. „Das Skájdásvágge ist eine wichtige Abkürzung, zugleich aber auch eine Herausforderung selbst für konditionsstarke Wanderer. Es bedeutet eine Kraftanstrengung jenseits des Üblichen, zum Pass hinauf zu gehen. Die Passüberschreitung gleicht eher einer Gipfeltour, und das mit vollem Gepäck!“

Der Name bedeutet „das Tal zwischen den Bächen“ und stellt sich als „steile Schlucht“ dar. (Claes Grundsten S. 225)

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Der Regen der Nacht hängt noch an der Ausrüstung
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Die Sonne wärmt die ersten Blümchen.

Um 8 Uhr war ich abmarschbereit und dann ging es wie gestern schon beschrieben nach Plan die Südflanke des Vássjá/Gipfel 1764 direkt hoch.

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Noch mal das selbe Foto von Gestern. Aufstieg links bis zum Gipfel 1764
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Und so sieht der Berg dann vom Fuße aus. Außer Stein ist da nix!

Der Berg startete direkt hinterm Zelt, das Wetter war eigentlich ganz gut, nur zog viel Nebel an mir vorbei und ich konnte nur ab und an einen Blick auf die gegenüberliegenden Berge, bzw. zurück in Richtung Skierffe, erhaschen.

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Blick zurück

Der Anstieg war ziemlich happig, 400 Höhenmeter ging es im Blockfeld steil nach oben. Unten gab es noch ein bisschen Gras zwischen den Felsblöcken, oben wechselten sich nur große und kleine Steine ab. Dabei war es gar nicht so sehr von Vorteil auf den kleineren Steinen zu laufen, da man dort jedes Mal gehörig ins Rutschen kam. Die großen Blöcke bedeuteten aber mehr Kletterarbeit, schließlich musste man sich an jedem Block einzeln hochziehen. Manchmal habe ich die Trekkingstöcke auch weggepackt und die Hände zum klettern genutzt, besonders im letzten Abschnitt, da es dort besonders steil war. Wenigstens wurde mir so nicht kalt, ich stand im T-Shirt im kühlen Wind und hab trotzdem geschwitzt wie verrückt. Für den knappen Kilometer zum Gipfel habe ich auch ca. 1,5 Stunden gebraucht.

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Am Gipfel!

Als ich dann endlich auf 1764m am Gipfel ankam, war es vollbracht. Neben dem Bewusstsein, dass es heute nicht mehr höher wird, sondern von nun an nur noch Bergab geht, kam die Erkenntnis, dass diese Stelle die höchstgelegenste Stelle meiner gesamten Reise ist. Vom Rückflug mal abgesehen war ich an keinem Moment weiter oben in den vergangenen 2,5 Monaten.

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Blick zurück nach Süden und ins Tal wo ich heute früh gestartet bin.

Der Blick nach Norden war leider komplett vernebelt, hatte nämlich die Hoffnung man könnte ins wilde Ähpár-Gebirge blicken, leider war da aber nur eine weiße Wand zu erkennen. Spannenderweise gab es beim Weitergehen vom Gipfel eine Veränderung in der Steinfarbe, so sah es aus als würde ich einem angelegten Pfad folgen und ein wenig erinnerte es an einen Steingarten.

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Ursprünglich hatte ich vor auf dem Gipfelgrad nun nach Osten zu laufen, vorbei am Gipfel 1698 und bis zur Einbuchtung vor dem Vássjábákte, allerdings merkte ich schnell, dass ich so weit gar nicht gehen muss. Bereits beim Gipfel 1698 sah man, dass der Bergrücken nach Norden hin gar nicht so steil in die Tiefe stürzt, sondern gut begehbar ist. Also bin ich dort ins Tal Skájdásj abgestiegen. Hatte etwas Abenteuerliches an sich, nicht die Route aus dem Reiseführer zu nehmen, sondern sich hier in der wirschen Umgebung die eigene Route zusammenzusuchen.

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Blick ins Skájdásjvágge, dort geht es nun runter.
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Kurz scheint auch die Sonne und zeigt mir den Weg in Richtung Abstieg.
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Blick zurück zum Gipfel 1764, man sieht auch den Steinpfad aus hellerem Gestein, rechts daneben gleich eine Gletschermasse.
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Ganz unten im Tal sieht man schon den Zufluss, an dessen rechtem Ufer ich heute Nacht das Zelt aufschlagen werde.
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Aber mit Standardzoom statt Telezoomobjektiv merkt man, dass es bis dorthin doch noch ein ganz schönes Stückchen ist.
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Blick zurück zum Gipfel 1698. Außer viel Gestein ist da wirklich nichts.

Der Abstieg war recht knackig, teilweise war es gut begehbar über kleinere Steine und auch gepresste Erde, an anderen Stellen waren es wieder anspruchsvolle Blockfelder, sowie einiges an Schnee. Über ein Schneefeld wollte ich weiter absteigen, statt den langen Weg ums Schneefeld zu nehmen. Ziemlich vorsichtig habe ich mich auf den Schnee raus bewegt, die Stöcke stützten gut, und auch wenn es sicherlich 25° Neigung hatte, kam ich gut voran. Allerdings war ein klarer Rand erkennbar, an dem das Schneefeld noch steiler wurde, bevor es wieder ausflachte. Kein Problem dachte ich mir, sollte ich im schlimmsten Fall ins Rutschen kommen, so war das Schneefeld unten lang und flach genug, dass ich mich wieder abbremsen könnte, bevor ich ins Steinfeld krache. Hätte wahrscheinlich auch Spaß gemacht, ein kleines bisschen rodelnd zurückzulegen.

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Blick vom Schneefeld nach unten. Hier hoffte ich noch, einfach rutschen zu können.

Die Hoffnung zerbrach allerdings, als ich an der „Kante“ ankam und merkte, dass die Sonne hier das Schneefeld extrem angetaut hatte und sich daraufhin ein sehr unsauberes Eisfeld gebildet hatte. Da das Eis auch ziemlich uneben war und viele kleine Eisbröckchen hochstanden, war klar, dass ein Abrutschen hier nicht funktionieren würde, da das Verletzungsrisiko viel zu groß war.
Ganz, ganz, gaaaaanz langsam also wieder umgedreht und vorsichtig das Schneefeld wieder nach oben geklettert, ausrutschen und über die Eiskante fliegen wollte ich auf keinen Fall. Also doch den langen Weg ums Schneefeld rum.

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Das Schneefeld von unten betrachtet. Hier sieht man auch wie steil es tatsächlich war. Gut dass ich nicht über die Kante gerutscht bin.

Beim Abstieg fing es leider zu regnen an, jedoch nieselte es nur und bis auf einen Klamottenwechsel hatte ich dadurch keine Beeinträchtigungen. Schlimmer war der fiese Wind, der durch das Tal pfiff und viel Körperwärme entzog. In einem flacheren Abschnitt bin ich streckenweise komplett auf einem Schneefeld gelaufen, witzigerweise konnte man dort so viel einfacher und schneller wandern, als auf den Steinfeldern. Fühlte sich an, als flöge ich nur so dahin.

Im Blockfeld hat es mir noch einmal ordentlich die Beine weggezogen, zum Glück bin ich aber nach hinten gefallen. Nur das Abstützen mit einer Hand hätte ich mal lieber lassen sollen, die fühlte sich danach ziemlich eklig geprellt an und der feste Griff um die Trekkingstöcke tat ziemlich weh.

Laut Guidebuch war nun der westliche Ausläufer des Flusses zu furten, der durch das Skájdásjvágge lief. Möglich war dies tatsächlich erst am Zusammenfluss des westlichen und östlichen Ausläufers, davor waren der Abstieg, sowie der Aufstieg auf der anderen Flussseite viel zu steil, stellenweise waren das richtige Klippen.

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Die anvisierte Schneebrücke
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Das Wasser schoss nur so drunter durch.

Ganz unten am Zusammenfluss war dann eine Schneebrücke über den Fluss. Geheuer war mir das keinesfalls, da der Fluss mit viel Kraft unter dem Schnee durchschoss und die Brücke auch nicht mehr ganz so stark aussah. Aber es war die einzige Möglichkeit über den Fluss zu kommen und so habe ich es schnellstmöglich hinter mich gebracht. Das Ziehen in der Magengrube legte sich dann auch, nachdem man über dem schlimmsten Stück hinweg war 😉

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Blick zurück. Im Vordergrund die Schneebrücke, im Hintergrund mittig der Bergrücken, über den ich einige hundert Höhenmeter abgestiegen bin.

Nun ging der Abstieg im Skájdásjvágge auf der Westseite des Flusses weiter. Ein wenig Klettern war noch involviert, teilweise war die Hangneigung in Richtung Fluss so groß, dass man ganz schön schräg entlanglief, aber insgesamt gesehen war es gut zu gehen.

Langsam machte sich Erleichterung breit, die Kreuzung über den Bergrücken war mir gelungen, ebenso der schlimmste Teil des Abstiegs und ich hatte längst nicht so viel Zeit gebraucht, wie ich dafür kalkuliert hatte.

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Suchbild, wer findet da was?

So trottete ich im Regen und bei immer stärker werdenden Wind vor mich hin, bis ich aus dem Augenwinkel eine Frettchen-artige Gestalt sah. Stellte sich raus, dass es sich dabei um einen Vielfraß handelte, der zwar sehr schnell weglief, aber neugierig genug war ab und an anzuhalten, um mich zu beobachten. So habe ich jetzt mit Bär und Vielfraß zwei der „Big Four“-Tiere in diesem Gebiet gesehen.

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Auflösung: Auf weißem Hintergrund deutlich besser zu sehen.

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Der restliche Abstieg ins Basstavágge verlief gut, auch wenn das Ähpár-Gebirge weiterhin keinen Blick auf sich freigab.

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Hier mündet das Skájdásjvágge ins Basstavágge

Ganz unten im Tal wartete dann die letzte Herausforderung des Tages auf mich:
Da ich nach Osten weiterlaufen wollte, musste ich den Fluss, auf dessen Westseite ich abgestiegen war noch ein letztes Mal kreuzen, und das, bevor er in den noch größeren Lulep Bastajåhkå mündete, denn dort war kein Rüberkommen möglich. Eine ausgeschilderte Furtstelle schien mir nicht möglich, so bin ich weitergelaufen, in der Hoffnung dass der Fluss sich irgendwann in genug Arme aufspalten würde, dass die einzelnen Arme weniger Wasserdruck enthalten würden. Dem war aber nicht so und so musste ich wieder zurück zur Furtstelle.

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Irgendwie muss ich da auf die andere Seite. Ich bin den Fluß bis zur Einmündung (Mitte links im Bild) gelaufen, dann aber wieder zurück, dorthin wo der Fluß sich in zwei Arme aufteilt und die Insel in der Mitte entsteht.

Das Wasser schoss mit unglaublicher Gewalt entlang und ich fragte mich ernsthaft, ob eine Querung hier möglich war. Da es aber heute nicht stark genug geregnet hatte, als das der Fluss davon angeschwollen sein konnte, machte eine vorzeitige Übernachtung und ein Warten auf Morgen keinen Sinn. Schließlich habe ich mich Schuh und Hose entledigt und quälte mich in meinen Watschuhen ins Wasser.

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Fotos bringen die Situation nicht ausreichend rüber. Der Fluß strömte tosend an mir vorbei.
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Dort Halt finden war gar nicht so einfach.

Dies war neben dem Aufstieg zum Gipfel heute morgen, wo ich im Falle eines gebrochenen Beins sicherlich tagelang auf Rettung hätte warten dürfen, die zweitschlimmste Stelle im Sarek. Das Wasser kam mir gefährlich schnell vor und hätte es mich hier mitgeschwemmt, hätte ich mindestens meine Ausrüstung verloren, wenn man mit Schwung gegen einen Stein geschleudert wird, wärs wahrscheinlich noch schlimmer ausgegangen. Hier hätte ich mir auf alle Fälle eine zweite Person gewünscht. Half aber alles nix, so habe ich halt alles im Rucksack verstaut was nass werden konnte, habe den Hüftgurt geöffnet (so kann man den Rucksack im Ernstfall leichter abwerfen und wird nicht vom Rucksackgewicht unter Wasser gedrückt) und machte mich an die Überquerung. Breit war der Fluss nicht, vielleicht 5 Meter hatte ich im Wasser zu bewältigen. Auch war es nicht so tief wie eine Querung gestern, das Wasser ging nur an einer Stelle übers Knie. Dafür war die Fließgeschwindigkeit aber von allen bisher erlebten Querungen auf alle Fälle die höchste. Die Stöcke schwangen sich auf, und jeder Stein, den meine Schuhe berührten, wurde sofort von der Strömung weggerissen, was meiner Balance keinesfalls zuträglich war. Für die Überquerung habe ich rund 3-4 Minuten gebraucht und man merkte, wie bereits nach dem ersten Schritt die Zehen jegliches Gefühl verloren, danach die Füße und schließlich auch wie die Kälte in die Knochen zieht.

Dafür war die Erleichterung auf der anderen Seite enorm, nun sollte der Sarek keine (unangenehmen) Überraschungen mehr für mich bereithalten.

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Auf beiden Seiten des Flusses waren große Grasflächen, ich bin also noch ein wenig weitergelaufen, hatte aber vor hier mein Zelt aufzubauen. Ich suchte nach dem perfekten Spot mit einem möglichst großen Stein, der den Wind abhalten könnte. Gefunden habe ich eine solche Stelle leider nicht, aber nun musste ich einfach hoffen, dass mein Zelt dem Wind trotzen würde. Auf alle Fälle war es schön früh, das Zelt stand um 14 Uhr. Aber das war Teil meiner Strategie, ein Zeitpolster zu haben.

Das Bastavágge „bietet den am deutlichsten ausgeprägten hochalpinen Charakter unter den Haupttälern im Sarek. Die Vegetation ist durchweg dürftig […] [es] überwiegt Schotter. […] Früher galt es bei den Samen als ein magisches Tal, man hielt es für unheimlich und es bildete sich ein spezieller Kult aus. Nur die Nåjder, die samischen Priester, zogen mit ihren heiligen Trommeln durch das Tal, während die übrigen Menschen sowie die Rentiere östlich des Ähpár-Massivs blieben.“ (Claes Grundsten S. 208)

So hat mein Platz aber einen wunderschönen Blick ins Basstavágge, sowohl ostwärts (wohin ich morgen weitergehe), wie auch Westwärts, dort sieht man den Basstavárásj, der sich erkennbar von den umliegenden Bergen abhebt.

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Blick nach Osten

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Blick nach Westen
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Tolle Färbung im Tal
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Basstavárásj im Westen

So sitze ich nach dem Zeltaufbau auf einem Stein, beobachte die tolle Lichtstimmung, lasse meine nassen Klamotten im Wind trocknen und beobachte eine große Rentierherde von ca. 50 Tieren. Wenn man lang genug reglos sitzen bleibt, kommen die Tiere mir schon sehr nah.

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Meine Hoffnungen darauf, dass sie sich bis an den Stein herantrauen werden aber dadurch zunichte gemacht, dass ein wanderndes Pärchen um die Ecke biegt und auf mich zu hält, woraufhin sich die Rentiere schnell zerstreuen. Hatte ich nun knappe 30 Stunden keine Menschenseele getroffen und gesehen, führen wir nun einen kurzen aber freundlichen Plausch, bevor die Beiden weiterziehen. In westlicher Richtung steht auch ein weites Zelt auf der anderen Flussseite, man fühlt sich also nicht mehr ganz so allein.

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Der erste menschliche Kontakt seit Langem.

Zurück im Zelt merkte ich schnell wie der Körper entspannte, so habe ich gleich mal drei Stunden geschlafen und mich faul auf der Isomatte hin und her gewälzt. Die Füße wurden heute ganz schön in Mitleidenschaft gezogen, nebst verschiedenen Druckstellen merke ich einen Zehnagel, den es vermutlich demnächst absprengen wird. Aber wenigstens habe ich keine Blasen auf der Ferse wie bei den vergangenen Reisen. Da aber die nächsten Tage weit flacher, nicht so weglos und dadurch deutlich einfacher zu gehen sein sollten, werden sich meine Füße vermutlich wieder erholen können.

Morgen geht es 7 Kilometer bis zum kleinen Sami-Dorf am Sito-See und hoffentlich fährt mich dann dort jemand mit dem Boot über See zurück zum Kungsleden und ich lasse damit den Sarek hinter mir.

Insgesamt hat mir meine Route durch den Sarek super gefallen, ich habe es mir durch die Passquerung vermutlich deutlich schwieriger gemacht als wenn ich nur in den Tälern geblieben wäre.

Grundsten spricht davon, dass diese Querung „wie eine Bergbesteigung bei vollem Rucksackgewicht“ sei.

Bleibt man nur in den Tälern kommt man wie im Basstavágge deutlich schneller voran, zudem sind die Steinfelder weit seltener.

Der Wind am Abend rüttelt ordentlich am Zelt, zum wiederholten Male auf dieser Tour wünsche ich mir ein stabiles Hilleberg-Zelt herbei. Trotzdem entspanne ich bei Hörbüchern und Schokolade, vor dem Zubettgehen gibt es auch noch einen Liter Tee zum Aufwärmen. Verglichen mit der Nacht gestern sollte es heute auch deutlich wärmer bleiben, schließlich bin ich 400 Höhenmeter tiefer.

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