Tag 37: Tromsø (Ruhetag) 

Wie bereits angekündigt, entscheide ich mich dafür, es heute ganz ruhig angehen zu lassen. Endlich mal bis 10 ausschlafen, zum Frühstück Serien schauen und nicht aus dem Knick kommen. 

Heute ist absolutes Traumwetter in Tromsø, gefühlt ist die ganze Stadt im T-Shirt unterwegs. 

Statue für Roald Amundsen
Dieser Gedenkstein macht mich unfassbar betroffen. Hier stehe ich, mehrere hundert Kilometer nördlich des Polarkreises, in einer piktoresken Stadt, bei herrlichen Wetter, obwohl hier etwa 9 Monate im Jahr Winter ist. Und selbst hier haben die Deutschen es geschafft, Juden und Jüdinnen zusammenzutreiben, in deutsche Konzentrationslager zu deportieren und zu ermorden. Es erscheint absolut surreal! 

Zu Fuß geht es auf ins Zentrum, dort erkunde ich das Nordische Kunstmuseum, welches sich auf verschiedenste Kunst spezialisiert hat, zumeist von Sami-Künstler_innen. Ein Fülle an Materialien, traditionellen Mustern und modernen Interpretationen finden sich in der Ausstellung. 

Tägliches Leben 
Und Tradition





Anschließend schnappe ich mir mein Fahrrad und begebe mich zum Botanischen Garten. Schon der Zweite auf meiner Tour und ein wirklich schöner Platz. 

Es ist der nördlichste botanische Garten der Welt und ich bin erstaunt, wie viele Pflanzen hier angepflanzt wurden, liegt doch gefühlt 9 Monate im Jahr hier Schnee. Bei den Temperaturen genieße ich es, im T-Shirt auf der Wiese zu liegen, samt Mittagessen, Buch, Serien schauen und sogar einem Mittagsschlaf. 


Die knappe Fahrt zurück birgt 6 Kilometer auf dem Tacho, also ein Tag, an dem ich den Drahtesel fast vollständig ignorieren konnte. 


 Panoramablick auf Tromsø nördliche Ausläufer mit dem Arctic Opera house in der Mitte. 

So habe ich den Tag als maximale Entspannung empfunden. Hoffentlich bleibt das Wetter die kommenden Tage ähnlich, es wäre so eine schöne Abwechslung endlich mal wieder im T-shirt zu radeln und nicht in der vollen Regenmontur.