Shvil haGolan (Golan-Trail) – Vorbemerkungen

Nach einigen Tagen Entspannung am Strand von Tel-Aviv musste es jetzt aber doch wieder losgehen. Ich hatte Lust mir zu beweisen, dass ich auch den zweiten Trail auch schaffen würde, zudem schmerzte der Fuß nicht mehr und nur am Strand liegen und relaxen geht bei mir nicht für länger als ein paar Tage.

Das nächste Ziel war der Shvil haGolan. Ich hatte bei meinem letzten Besuch in Israel einige Nationalparks in den Golanhöhen besucht, war dort zwei Tage unterwegs und es hat mir super gefallen. Als ich nun rausfand, dass es dort einen längeren Trail gibt, war ich sofort Feuer und Flamme und der kam augenblicklich auf meine “To-Do-Liste”. 😉

Der Shvil haGolan erstreckt sich von Nord nach Süd durch die Golanhöhen. Er fängt ganz im Norden, am Fuße des Berg Hermon an, und zieht sich dann die meiste Zeit nah an der syrischen Grenze entlang, bis es nach ca. 55km in südwestliche Richtung zum See Genezareth geht. Der Trail läuft die letzten 25km dann an den Klippen oberhalb des See Genezareth entlang. Die Gesamtlänge des Trails beläuft sich auf ~ 125km und wird in den meisten Guidebooks als 7 Tages tour ausgelegt. Ich habe mir die ersten 8km gespart (mehr dazu gleich) und die letzten 25km, habe also knapp über 90km zurückgelegt, war aber auch nur 3,5 Tage unterwegs. Hätte ich das Stück am Anfang noch gemacht, wären wohl 4 Tage fällig gewesen und 25km am Ende übrig geblieben. Ich denk also man kann sicher sagen, dass 7 Tage nicht unbedingt nötig sind, man es eher als 6-, wenn nicht gar als 5-tägige Tour aufziehen kann.

Da ich hier die Karte nicht anhängen darf, man findet den blau eingezeichneten Golan-Trail hier in einer PDF: http://www.golan.org.il/2023/ Einfach auf den grünen “Map” Link klicken

Auch wenn das Gebiet sicherlich von dem Gefährdungslevel höher einzuschätzen ist als bei der vorherigen Tour, hatte ich nie ein ungutes Gefühl dabei. Es gibt jedoch ein paar Sachen zu beachten, auf die ich im Verlauf des Texts eingehen werde.
Im Vergleich zur Yam leYam Tour muss ich sagen, dass mir dieser Trail deutlich besser gefallen hat, dementsprechend wird es auch einiges mehr an Fotos geben, da ich richtig Lust hatte, die immer neuen Landschaftsansichten auch wirklich festzuhalten. Und diesmal auch dauerhaft den Kameraholster vor dem Bauch geschnallt hatte was der Motivation deutlich zuträglicher ist als der Gedanke “Oh Man, schon wieder den Rucksack ausziehen und Kamera rausholen” 😀

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