Fazit Yam leYam-Trail

Das war also die erste Tour in Israel und meine erste Mehrtagestour überhaupt. Um jetzt ein wenig vorzugreifen: Natürlich habe ich die zweite Tour auch noch gemacht 😉

Nach der ersten Tour habe ich arg an mir gezweifelt. Da war das Problem, dass ich nicht genug essen konnte, die Kraftlosigkeit und das Gefühl, ich muss die ganze Zeit auf den nächsten Schritt achten und kann die Landschaft um mich herum nicht genießen. Habe es jetzt noch mal beim Schreiben gemerkt, klingt nach viel Gemecker, stellt aber nur ehrlich dar, wie ich mich während des Trails gefühlt habe.

Zudem die Sorge, wenn ich bereits solche Probleme bei dieser Viertagestour habe, wie soll das dann erst bei 10 Tagen auf dem Kungsleden in Schweden werden? Dort gibt es ja auch keine Ausstiegsmöglichkeiten.

Das Hauptproblem dürfte aber tatsächlich das Essen gewesen sein. Als ich danach zusammengezählt habe, dass ich grob:
2x Kartoffelsnack á 48gr
150gr Müsli
220gr Couscous
1x Orange, 2x Tomaten
1/2 Sandwich
2x Heiße Schokolade und
nur 220gr Müsliriegel
in 4,5 Tagen gegessen habe, war mir auch klar, weshalb ich mich im Verlauf der Wanderung immer kraftloser fühlte und mich speziell zum Ende hin wirklich nur voranschleppte. Hätte ich das in einem Tag oder 1,5 Tagen gefuttert, dann wäre es wohl in Ordnung gewesen, aber so…

Auch die Landschaft hat mir, von den Obstplantagen und der Aussicht vom Har Meron abgesehen, eher weniger zugesagt. Man verbringt die meiste Zeit im Bachlauf, hat also wenig Fernsicht und muss immer auf den nächsten Schritt achten.
Aber nur soviel sei verraten, der zweite Trail war der absolute Hammer und keins der Probleme, dass ich auf dem Yam leYam-Trail hatte fand seinen Einzug in die zweite Tour.

Hier geht es die Tage dann weiter mit der Beschreibung vom Golan-Trail, dort habe ich auch deutlich mehr Fotos gemacht, für all die Leute die sich “oh mein Gott, wird das ein Roman?” gedacht haben. 😀

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