Erneut treibt mich die Hitze aus dem Zelt, da die Sonne schon gut vom Himmel knallt. Dafür sind die Mücken weniger nervig und wir kommen einigermaßen früh um 10.30 Uhr los. Heute wird es relativ einfach, da wir nur nach Vistas wollen, ganz ohne ist die Strecke jedoch trotzdem nicht.
Zeltumgebung
Blick ins Vistastal
Pause am Fluss
Die erste Pause gibt es bei der Hängebrücke über den Fluss. Hier habe ich letztes Jahr gezeltet und einige Rentiere in der Früh gesehen, bis jetzt ist uns auf dieser Tour kein Einziges begegnet. Hoffentlich kommt das noch. Zwischendrin bricht bei uns immer wieder Gelächter über die “Black Pepper Lady” aus. Mittagessen nehmen wir am Flusslauf direkt auf einer Sandbank zu uns, samt Elchspuren. Da schmecken die Ramen-Nudeln in der Sonne gleich noch viel besser.
Elch!
Direkt im Anschluss an die Mittagspause wollen wir uns, statt den kurzen Umweg zurück zum Weg in Kauf zu nehmen, kurz parallel durchs Unterholz schlagen und ein paar Meter weiter wieder auf den Weg stoßen. Prompt landen wir mitten im Flussdelta und müssen uns mühevoll von Insel zu Insel navigieren, um wieder in trockenere Gefilde zu stoßen. Eine unserer dooferen Aktionen im Laufe der Tour, dafür aber recht spaßig.
Die letzten 5km des Weges ziehen sich wieder, wir machen zahlreiche Trinkpausen und begegnen Rebhühnern und Lemmingen.
Die Vistas Hütte erwartet uns dann mit Cola und dem Hüttenwirt, den wir liebevoll “Chiller-Gandalf” gekrönt haben. Der sitzt am nächsten Tag nämlich mit 80er-Blümchen-Bademantel so entspannt im Liegestuhl.
Wir kreuzen auf die andere Flussseite und bauen auf dem Campingplatz unser Zelt auf. Markus springt mutig mit beeindruckender Arschbombe in die Fluten (schließlich ist er badetechnisch einen im Rückstand!) und ich wasche nebenbei ein paar Klamotten.
Da gehts morgen (etwa…) hin!
Dank weniger Mücken genießen wir leckeren Paella-Reis vor dem Zelt und verkriechen uns dann für ne echt kalte Nacht. Beim Abendessen haben wir noch einen kleinen Gerölllawinenabgang mit Steinschlag und mächtigem Getöse an einem Nachbarberg beobachten können. Auch der Sonnenuntergang war nicht von schlechten Eltern.