Endlich ein früher Start: Nach einem kleinen Frühstück und dem Eintrag ins Hüttenbuch machen wir uns auf den Weg über den Pass nach Alesjaure.
Blick zurück nach Unna Allakas und zu den verschneiten Bergen in Norwegen
Fast am höchsten Punkt
Blick zurück auf den Winteraufstieg
Hochebene
Was auch immer da Markus gestochen hat
Anfänglich steil, dann durch eine wunderschöne Wiesen-Landschaft auf Holzplanken und dann erneut recht steil. Oben auf der Hochebene ist es ordentlich windig, dass hält einem die Mücken vom Leib. Zudem müssen einige Schneefelder gequert werden. Auf einem großen Stein nehmen wir schnell unser Mittagessen zu uns, es ist relativ kalt und windet. Wir verzehren die restliche Salami und unser Brot, ab jetzt gibt es mehrheitlich nur noch Tütenfutter.
Anschließend muss noch ein größeres Delta gequert werden, wobei wir jedoch die Schuhe anlassen können.
Letzter Aufstieg auf der Querung ist geschafft
Blick zurück zum Delta
Oben liegt noch ein wenig Schnee
Höchster Punkt erreicht
Endlosabstieg
Alesjaure im Tal – endlich sichtbar!
Daraufhin geht es zum letzten Aufstieg und einem nicht endenden Abstieg. Wir laufen entlang der Wintermarkierung und der Weg zieht sich.
Ankunft im Tal
Unten im Tal treffen wir auf den Kungsleden und müssen noch 2km bis zur Alesjaure-Hütte darauf entlanglaufen. Hierbei sehen wir unseren ersten lebenden Lemming, einige sollten noch folgen.
In Alesjaure ist die Hölle los, es gibt auch keine Cola mehr. Bei ein paar Fjällgoddis (Gummibärchen) kann ich Markus im Aufenthaltsraum davon überzeugen, dass Zelt nicht hinter der Hütte aufzubauen. Sieht auch ein wenig nach Rock am Ring oder Wacken auf, dann lieber doch noch ein Stückchen ins Vistasvaggé aufsteigen.
Bevor wir losgehen haben wir noch ein seltsames Gespräch mit einer Deutschen, die am selben Tisch sitzt. Diese will von uns dauernd wissen wo wir hergekommen sind und wo wir noch hinlaufen, jedoch scheint ihr kein einziger der genannten Orte ein Begriff zu sein. Der Brüller kommt dann knapp vor dem Aufbruch: Dieselbe Frau redet mit der Stuvgard, um eine in Plastik eingeschweißte Salami zurückzugeben. O-Ton: “It says on the plastic it is ‘Black Pepper’… but it is a sausage… I don’t eat sausages.” Bis zum Ende der Reise schüttelt es uns noch vor Lachen beim Gedanken an diese Aussage. Ob die Frau eine 50cm lange Pfefferschote erwartet hatte zum drauf rum kauen, kann ich leider nicht genau sagen. Dass sie so viel Mühe macht um 5 SEK wieder zu erhalten, statt diese einfach irgendwem in die Hand zu drücken bleibt mir auch unverständlich.
Aufstieg am Sami-Dorf
Nach der Hütten laufen wir an der großen Sami-Siedlung am Alesjaure vorbei und dann den Berg hoch. Ca. eine Stunde nach dem Start in der Alesjaurehütte haben wir auch schon ein gemütliches Plätzchen für unser Zelt am ersten großen See auf der Anhöhe gefunden. Abends sind hier noch einige Mücken unterwegs und so essen wir unser Couscous im Zelt. Um 22 Uhr kann ich mich doch noch heldenmutig zu einem Bad im See hinreißen lassen und nach einer kleinen Wasch-Session wird unsere Profiwäscheleine getestet.
Für die nächste Tour nehme ich ein Tarp mit, jetzt wo das mit den Leinen-Spannen so gut klappt *Ironie OFF*
Von Alesjaure abgesehen ist uns auf der ganzen Querung von Unna Allakas bis ins Vistasvaggé nur eine Person begegnet!