22.8 Unna Allakas Tal -> Unna Allakas Hütte

Zum Frühstück klettern wir wieder hinab an den Wasserlauf. Müsli, Tee und strahlender Sonnenschein, so gefällt uns das. Anschließend wird das Zelt leicht feucht eingepackt und wir kommen erneut erst richtig spät los. Erst um 20 vor 12 ist alles verstaut, das muss die Tage besser werden.


Blick vom Zeltplatz zurück in die Richtung aus der wir gestern kamen.

Dafür hat der Weg nach Unna Allakas heute alles zu bieten, um ihn in die Top 3 des Urlaubs zu befördern: Tote und lebendige Birkenwäldchen, offene Fjälllandschaft, seichte Hügel und Graswiesen mit Holzplanken. Markus kommt endlich dazu seine 1. unreife Moltebeere zu futtern, scheint aber nicht ganz so überzeugt, wie ich es bin 😉


Eines meiner Lieblingsbilder auf dieser Tour

Bei einer kurzen Müsliriegel- und Fotopause vergesse ich meine Kopfbedeckung. Fällt mir allerdings erst auf, als wir bereits über einen Kilometer weiter sind. Während Markus schon mal weitergeht und nach einem Platz für die Mittagspause Ausschau hält, flitze ich ohne Rucksack zurück. Eine richtige Wohltat, man scheint förmlich zu fliegen ohne Zusatzgewicht. Die Kappe finde ich dann auch genau dort, wo ich sie mal ausgezogen habe 😀


Unser Pausenplatz


Batman?


Sieht ein wenig aus wie die Reliefkarte des Gebiets

Zum Mittagessen gibt es leckeren Shrimp-Reis und nach einer Lesepause machen wir uns weiter auf den Weg. Dieser zieht sich nun auch ganz schön, relativ zum Ende müssen noch einige Flüsschen gekreuzt werden, wobei es beim Letzten einfach unmöglich ist einen Weg zu finden, bei dem wir die Schuhe anbehalten können. Also im Mückenschwarm schnell ausziehen, 4 Schritte im kalten Wasser machen und schnell wieder anziehen. Die Kraft lässt langsam nach und es ist frustrierend, dass die Hütte nicht sichtbar ist, bis wir knapp davor stehen.

Dann jedoch umfängt uns die Allakasstuga mit wundervollem Fernblick nach Norwegen und der super freundlichen Stuvgard Anna, die uns schnell mit Cola und einem Zeltplatz versorgt. Wir dürfen unser Zelt auf einer kleinen Halbinsel am See aufstellen, was für ein wunderbares Panorama sorgt. Der Ausblick in die norwegischen Berge im Sonnenuntergang war rückblickend mit Abstand Markus Highlight unserer Tour.


Unna Allakas bei Sonnenuntergang


Ein bisschen was haben wir schon geschafft!

Während wir gerade mit Kochen beschäftigt sind, kommt ein weiterer Gast aus der Hütte und baut sein Zelt DIREKT neben uns auf. Die Insel hätte sicherlich Platz für ein wenig Abstand geboten und da er direkt ins Bett geht müssen wir nun flüsternd unser Abendessen einnehmen.

Wir lassen uns davon aber nicht die tolle Stimmung nach dem beeindruckenden Sonnenuntergang verderben und resümieren über den wunderschönen Weg heute. Hatte ich bereits erwähnt, dass wir von der Hütte abgesehen, keinen Menschen heute begegnet sind? Schön wie schnell man abseits der Hauptverkehrsader des Kungsleden doch Abgeschiedenheit finden kann.

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