Tag 9: Göteborg (Ruhetag) 

Da Janka und Michal nichts dagegen haben, dass ich zwei Nächte bei Ihnen bleibe, kann ich ganz entspannt einen Ruhetag in Göteborg einlegen. 

Janka ist die perfekte Touri-Guide und zeigt mir auf der Karte allerlei Sehenswürdigkeiten. 



Nicht mal im Urlaub lässt mich die Arbeit in Ruhe… 
Die Woche ist Pride Week und wo in Deutschland um jede Regenbogen-Fahne am Rathaus gestritten wird ist die hier an allen öffentlichen Plätzen aufgezogen, sowie vor den Geschäften… Geht doch! 

So lasse ich endlich mal das Rad stehen und fahr mit dem Bus in die Stadt. Dort angekommen wandere ich durch einen Stadtpark bis zur Haga Nygata, einer der besten Café Straßen in Göteborg. Als ich dann im Schaufenster diese Kanelbullar entdecke, ist es um mich geschehen. 




Räder von 1909 und 1917, noch mit Carbid Lampen

Nach einer ausgiebigen Pause geht es dann mit der Tram raus zum botanischen Garten. Dieser ist absolut wundervoll. Riesengroß, voll verschiedener Themengebiete und dazu noch kostenlos. So wandere ich durch deren Gewächshäuser mit allerlei Orchideen und anderen exotischen Pflanzen:




Entdecke den Steingarten und das Japantal:

Und klettere auf den Aussichtshügel, der einen schönen Ausblick auf Göteborg liefert. 



Dann auch noch den Kindle rausholen und so verbringe ich viele fröhliche Stunden in dem Park. Absolute Empfehlung, solltet ihr je nach Göteborg kommen. 
Scheiß Hippie 
Danach geht es zum Supermarkt, mein letzter Einkauf war in Rostock und diese Vorräte gehen nun langsam zu neige. Und da nicht nur Pfingsten, sondern am Dienstag auch noch schwedischer Nationalfeiertag ist, kaufe ich lieber mal auf Vorrat. So stehe ich verzückt im Supermarkt und betrachte die schwedischen Spezialitäten. Mir kommen zwar einige Ideen was man zubereiten könnte, zum Glück kann ich mich besser zurückhalten als in Rostock. Habe ja noch viele Wochen im Land, da werde ich es schon schaffen mich durchs Sortiment zu futtern, so habe ich aber  endlich mal einen Einkauf getätigt, der tatsächlich in die Ortlieb Tasche passt, welche für das Essen gedacht ist. Nicht wie in Rostock wo der Beutel nicht mehr zu ging und die Hälfte oben mitfahren musste. 

Zurück bei meinen Hosts koche ich mit Janka das Abendessen. Ihr Freund ist gerade auf einem “Trainingslauf”, da er für einen “Mountain Marathon” trainiert. Als er 2h später eintrifft, hat er mal eben 40km zurückgelegt. Mich könnte man nach der Distanz im Laufschritt wohl beerdigen, da bleibe ich lieber beim Radfahrer. 

Ein sehr entspannter Tag, der meinem Knie echt gut getan hat. Spannend ist jedoch zu sehen, dass ich wieder richtig heiß darauf bin, mich morgen aufs Rad zu schwingen, ein gutes Zeichen. 

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