Israel – Prolog

Hi,

ich versuche euch im Folgenden an meinen Erlebnissen im März 2014 in Israel teilhaben zu lassen.
Da beide Trails im deutschsprachigen Raum noch kein Reisebericht gewidmet wurde und ich die meisten Infos von englisch- und hebräischsprachigen Websites erhalten habe, werde ich nun versuchen diesen Bericht ein wenig ausführlicher zu gestalten, vielleicht mache ich den Weg ja für einige von euch Schmackhaft. 😉

Prolog

Irgendwann Mitte letzten Jahres hatte mich der Wandervirus erwischt. Woher der genau kam weiß ich nicht. Das letzte Mal intensiven Wanderns waren Tagestouren in die Alpen gewesen, und da müssen ca. 10-12 Jahre seitdem vergangen sein.
Schnell ging das Interesse in eine wirkliche Planungsphase über, gepaart mit dem Ausrüstungskauf, der leider ein größeres Ausmaß annahm. Wenn ich nachts still liege, höre ich manchmal noch meinen Geldbeutel weinen. Schwamm drüber, so ein bisschen G.A.S. (Gear Aquisition Syndrom) muss sein, man gönnt sich ja sonst nichts. 😉

Geplant war die erste richtige Tour dann als Kungsleden-Tour im Juli 2014. Aber dann kam es doch ein wenig anders:
Ende Februar nach drei ellenlangen Uni-Hausarbeiten entsprang der Wunsch, doch eine Probetour vor dem Juli zu absolvieren, schließlich wollte ich wissen ob ich Ausrüstungsmäßig versorgt bin und ob ich überhaupt körperlich dem ganzen Gelaufe gewachsen bin.

Da im nächsten Unisemester auch die Bachelorarbeit ansteht und ich jetzt schon Word-Dokumente und Unibibliothek satt hatte, wurde kurzfristig entschlossen: Der letzte Abschnitt der Semesterferien wird zum Laufen genutzt.

Klar hatte ich mich die letzten Monate hier im Forum mithilfe von Reiseberichten ein wenig eingelesen, aber die eigentliche Locationsuche stellte sich dann doch als happig heraus. Da wäre der GR221 in Mallorca gewesen, ich traute mir aber die vielen Höhenmeter nicht zu. Schottland wäre ein wettertechnisches Roulettespiel geworden und das wollte ich auf der ersten Tour wenn möglich vermeiden.

Während ich über den Lykischen Weg in der Türkei nachgrübelte, kam dann doch noch der Geistesblitz: Nach meinem Sightseeing-Besuch vom letzten Jahr, könnte es doch diesmal zum Hiken nach Israel gehen. Der Urlaub hat mir letztes Jahr unglaublich gut gefallen, in der Zwischenzeit ist ein Unisemester Hebräischgrundkurs an mir vorbeigezogen und hat mich mit den wirklich rudimentärsten Wörtern ausgestattet und da 2 der 3 geschriebenen Hausarbeiten sich mit Israel befassten und die kommende Bachelorarbeit wohl in selbige Richtung gehen wird, kann es ja keinesfalls schaden, noch mehr israelische Kultur in sich aufzunehmen.

Zudem hat Israel zu der Zeit ein sehr angenehmes Klima, es ist noch einigermaßen mild bei 20-24°C (ganz im Gegensatz zu meiner Tagestour letzten September in den Golanhöhen, welche bei 37°C zur Belastungsprobe wurde), dabei ist aber mit viel Sonnenschein und wenig Regen zu rechnen.

Schnell sind die Flüge vom 19.3 – 6.4 gebucht und die Trekkingausrüstung wird ordentlich gewogen und ich grübele tagelang, was mit soll und was auf alle Fälle daheim bleiben kann. Rückblickend muss ich sagen, dass ich es doch recht gut austariert habe, ein paar Gegenstände habe ich nach der ersten Tour im Hostel gelassen, aber insgesamt scheine ich das Wesentliche eingepackt zu haben.


Das große Einpacken

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