Infos über die geplante Nordkapp-Reise

Dieser Beitrag ist noch in Arbeit, ich will noch deutlich mehr Informationen hinzufügen. 

 Idee zu dieser Tour

Da ich das letzte dreiviertel Jahr nahezu geschlossen in der Bibliothek saß, um an meiner Masterarbeit zu arbeiten, kam die Idee nach einem neuen Urlaubsplan recht schnell auf. 

Erstens hatte ich genug Vorlauf um etwas größeres zu planen, weit wichtiger war aber, dass ich von da an mich mit Tagträumen von der zukünftigen Reise durch meine Arbeit quälen konnte und ein klares Glücksversprechen für die Zeit nach der Abgabe hatte. 

Klar war, es sollte eine Radtour werden, unklar allerdings das Ziel. Ganz exotische Pläne wie Pan Americana oder in Richtung Asien aufzubrechen habe ich relativ schnell verworfen, auch aufgrund des Planungsaufwands. 

Schließlich legte ich mich auf Berlin-Nordkapp fest: Ich kann vor der Haustür losfahren, ich muss keine Visa beantragen, ich kenne Teile der Länder, die durchfahren werden, es ist nicht komplett fernab der Zivilisation und wenn alles schief geht, kommt man relativ einfach wieder mit Bus, Bahn und Flugzeug nach Hause. 

Nicht gedacht hätte ich, dass eine solche Reise so viel Planung braucht. Zahlreiche Abende wurden darauf verwendet, eine annehmbare Route zu planen (siehe nächster Abschnitt). Aber auch die Auswahl der richtigen Ausrüstung, einigen Neuanschaffungen, sowie der Besuch der ADFC-Fahrradwerkstatt und die Wartung des Rades kostete Zeit. Dabei habe ich aber gelernt wie man allerlei Teile am Rad repariert, davon hatte ich davor wenig Ahnung. 

Schließlich musste, als der Zeitrahmen mit 2,5 Monate beschlossene Sache war auch noch ein Untermieter für die Wohnung gefunden werden, was zum Glück schnell und einfach funktioniert hat. 

Und all das, während ich morgens bis abends an der Masterarbeit saß und versuchte, eine Arbeit zu verfassen, die ihrem wissenschaftlichen Anspruch gerecht wurde. 

Hat aber alles geklappt, auch wenn die letzte Woche vor der Abreise gefüllt war mit mehrseitigen To-Do Listen und weniger entspannt war, als von mir erhofft. 

Nun aber zur Route:

Geplante Route

(Ein Klick auf das Bild vergrößert es.)

Hier könnt ihr die angestrebte Route sehen (Jeder Teil ist ein Foto oben):

Teil 1) Deutschland: Von Berlin nach Rostock. (Nicht komplett über den Berlin-Kopenhagen Radweg, da ich diesen letztes Jahr bereits gefahren bin.)

Teil 2) Dänemark: Nach einer Fähre von Rostock nach Gedser werde ich relativ gradlinig durch Dänemark fahren. Kopenhagen umfahre ich, stattdessen will ich mir Roskilde anschauen.

Teil 3) Schweden: Fähre von Helsingør nach Helsingborg, dann an der Westküste entlang nach Göteborg. Dort biege ich ab nach Trollhättan und dann westlich entlang des gigantischen Vänern See. Ab Karlstadt werde ich die Strecke der Kläralvsbanan nutzen und danach kommt sehr, sehr, sehr viel Wald. Von Mora nach Östersund, weiter über Strömsund, Storuman, Sorsele. Irgendwo nahe Jokkmokk passiere ich dann den Polarkreis und erreiche über Gällivare die Stadt Kiruna in Schwedisch-Lappland.

Teil 4) Schweden/Norwegen: Nach all der Fahrt nach Norden geht es jetzt erstmal westlich von Kiruna nach Narvik in Norwegen. Dort werde ich einen Bus besteigen, der mich bin an den westlichsten Zipfel der Inselgruppen ‘Lofoten’ bringt.

Teil 5) Norwegen: Teilweise fahre ich dann auf den Lofoten, später auf den Inselgruppen Langøya, Andøya und Senja bis nach Tromsø, von dort immer entlang den Fjorden. Danach geht es weiter nach Alta und dann ist es auch nicht mehr weit bis zum nördlichsten Ziel: Dem Nordkapp.

Teil 6) Norwegen/Finnland/Schweden: Einfach am Nordkapp aufhören wäre jedoch langweilig, deswegen will ich über Norwegen und einem kleinen Stück Finnland zurück nach Kiruna fahren. Von dort geht dann auch mein Rückflug.

Nicht aber, bevor ich dort zuerst eine längere Wanderung unternommen habe. Ich war bisher zwei mal in Schwedisch Lappland wandern (siehe die Berichte hier im Blog) und liebe die Landschaft innig. 
Dies wird vor dem Rückflug hoffentlich ein ehrwürdiger Abschluss. 

Ich habe mir vorgenommen, täglich ca. 100km auf dem Rad zurückzulegen und alle 7-10 Tage einen Ruhetag einzulegen. Ob dieses Pensum für mich realistisch ist, wird sich sicherlich zeigen. Ich hoffe ja auf eine stark verbesserte Fitness, welche sich in den ersten Wochen auf Tour einstellen wird, bisher habe ich dieses Jahr viel zu wenige Kilometer auf dem Rad zurückgelegt. 

Unterkunft

Ich nehme meine gesamte Campingausrüstung mit. Das heißt Zelt, aber auch den Kocher und hoffe so möglichst unabhängig zu sein. In Skandinavien gilt weithin das ‘Allermannsräten’ (Jedermannsrecht), was mir ermöglicht an vielen Stellen wild zu zelten. 

Wenn es im Norden doch mal zu kalt und eklig wird, hoffe ich auf Campingplätzen eine Hütte kostengünstig mieten zu können. 
 

4 Meinungen zu “Infos über die geplante Nordkapp-Reise

  1. Hey Daniel,

    endlich ist es soweit. Das Nordkapp ruft!

    Lass es dir gut gehen. Wir freuen uns für dich.
    Uschi & Robert

    … und los geht’s!

  2. Hey Daniel,
    Hardship toughens us up! Well done for keeping going and I enjoyed reading about all the good and bad bits of your journey. Hope the rain stops and the wind is always at your back. Stay safe.
    Jo

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