19.8. Berlin -> Kiruna

Prompt natürlich auch wieder um 6 Uhr wach und einschlafen klappt auch nicht mehr… heute zählt’s.
Wir packen schnell fertig, dann gibt es noch Abschiedsbilder vor der Haustür.

Zeitig sind wir am Tegeler Flughafen, der Check-In klappt auch wunderbar, Rucksäcke bei 21 bzw. 19 kg.
Unterwegs gibt es einen tollen Blick auf die Schäreninseln und die Zeit vergeht wie im “Flug”.

Am Stockholmer Flughafen das Gate für den Flug nach Kiruna suchen, da es jedoch dasselbe wie letztes Jahr ist, gibt es da wenig Überraschungen. Lustig wie das halbe Publikum am Gate mit Wanderschuhen, Funktionshosen, Tarnfleck oder ähnlichen Outdoor-Klamotten bekleidet ist.

Beim Flug nach Kiruna gibt es einen Ausblick auf den Wasserreichtum Lapplands, aber auch beeindruckend verschneite Berge und schließlich die Mine und Kiruna als kleine menschliche Bastion in der Wildnis.

Bei tollstem Wetter steigen wir aus den Flieger, holen die Rucksäcke und machen uns auf den Weg zum Bus und fahren nach Kiruna. Leider sind wir so spät in der Saison da, dass wir abends nicht mehr nach Abisko kommen, also müssen wir noch einen Zwischenstopp in Kiruna einlegen. Dort geht’s schnell zum Supermarkt, Blaubeer-Suppe fehlt. Und da es dort keinen Spiritus gibt, schnell noch ab zum Intersport. 9€ pro Flasche ist schon stattlich, wir nehmen zur Sicherheit trotzdem zwei mit. Sollte sich dann auch als richtig rausstellen, wir verbrauchen zwar insgesamt nur ca. 1,3L, aber so mussten wir uns nie Gedanken zwecks Verbrauch machen.


Tja, selbst in nördlichen Breiten hat man eine starke Meinung gegen Hetzer

Dann eine kurze Wanderung zum STF-Hostel, Rucksäcke in einem absolut hässlichen 2-Bett Zimmer abgestellt und dann wieder in die Innenstadt. Das Royal Diner will mich schon wieder nicht verköstigen, stattdessen liegen Bohrer, Hammer und Nägel sichtbar hinter der Eingangstür. Also ab zum vielgepriesenen Bishops Arms. Der Burger ist zwar mit 18€ kein Schnäppchen aber jeden Cent wert. Und wenn es schon 2 Wochen nur Fertigmampf gibt, dann haben wir uns diese Henkersmahlzeit verdient.

Auf dem Rückweg sehen wir einen wunderschönen Sonnenuntergang. Die Berge in Richtung Norwegen und der Abraum-Hügel stehen als Silhouetten vor einem Meer aus Gelb- und Orangetönen. Seltsam, letztes Jahr war ich während der Mitternachtssonne unterwegs, da musste man sich über sowas nie Gedanken machen. Jedoch kommt die Dunkelheit deutlich später als in Deutschland, also kein Grund zur Sorge.      

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